Bouquet ist kompakt und intensiv. Das Barrique tritt etwas in den Vordergrund. Zusätzlich nehme ich Kaffeebohnen, grüne Kräuter, Nelken und Minze wahr. Hintergründig mit etwas Cassis und süßen roten Beeren gesättigt.
Am Gaumen zeigt der Wein eine kompakte Kraft und schmelzendes, kakaoartiges, spitzes Tannin. Sehr trocken und in der Länge erst Fruchtaroma aufweisend.
Mittel+ im Abgang mit viel Toast.
Bewertung:
Punkte: 88+ / 100
Preis: 18 €
Trinken: 2020 – 2028
Fazit:
Ein sehr fleischiger und maskuliner Médoc! Ich nehme ihn eher als einen modernen Wein mit Barrique, welches man eher in Spanien findet, wahr.
Er war (und ist) auch nach 24 Stunden noch verschlossen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er über Potenzial verfügt und mit der Zeit komplexer werden wird.
Für mich persönlich ist er zu fleischig und intensiv, ich vermisse die Finesse und für einen Wein, den man jetzt sofort trinken möchte, ist er dann doch zu kantig. Dennoch muss ich betonen, dass es sich auf den Status quo bezieht und er in ein paar Jahren ein ganz anderes Gesicht (und Preis) zeigen könnte.
Wer noch ein paar Jahre warten kann, sollte zugreifen, denn Médoc 2014 hat mir bis jetzt SEHR Gut gefallen. Wer allerdings sofort den Wein genießen möchte, der solle auf einen anderen Bordeaux zurückgreifen oder den Wein mindestens 5 Stunden lang karaffieren.
Wäre trotzdem sehr gespannt, ihn in 3 Jahren erneut zu probieren!
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DB